Während das Bundesnaturschutzgesetz zum Schutz von wildlebenden Tieren und Pflanzen das Fällen von Bäumen zwischen dem 01.03. und 30.09. eines jeden Jahres nicht erlaubt, können Baumfällarbeiten seit dem 01.10. wieder regulär vorgenommen werden.
Sebastian Pewny, umweltpolitischer Sprecher der Grünen im Rat erklärt dazu. „Auch wenn ein gefällter Baum keinen schönen Anblick bietet, handelt es sich bei den Baumfällarbeiten, die die Stadt dieser Tage überall auf dem Stadtgebiet durchführt, um nötige Arbeiten, die oftmals der Verkehrssicherheit dienen. Um die Standfestigkeit und Vitalität der Bäume zu kontrollieren, begutachten die Baumkontrolleure der Stadt jeden einzelnen Baum alle 12 – 15 Monate. Wo möglich werden Pflegemaßnahmen durchgeführt. Im letzten Jahr fanden diese alleine an rund 15.000 Bäumen statt. Die Bäume, deren Vitalität ungenügend ist, werden in der Fällsaison, die jetzt begonnen hat, entnommen. Geplant ist dies bisher für rund 350 Bäume. Erfreulich ist, dass die Verwaltung es 2019 geschafft hat rund 1200 Bäume neu zu pflanzen. Am Ende dieses Jahres werden es voraussichtlich wieder über 1000 Bäume sein. Es freut mich daher, dass wir doppelt so viele Bäume pflanzen wie wir fällen. Das von uns initiierte und mit zusätzlichen finanziellen Mitteln hinterlegte Stadtbaumkonzept, zeigt damit erste Erfolge!“,
„Durch Aufforstung und Naturverjüngung wollen wir zudem den Wald in Bochum vergrößern. In den Jahren 2018 und 2019 wurden bereits 60.000 neue Bäume für die Waldentwicklung gepflanzt. In diesem Jahre kommen noch einmal 50.000 Bäume drauf, die vor allem am Zeppelindamm, im Südpark, im Weitmarer Holz und im Kruppwald gepflanzt wurden oder noch werden“, freut sich Pewny.
Insgesamt verfügt die Stadt über rund 250.000 Stadtbäume, wovon ca. 30.000 Bäume an Straßen und Wegen gepflanzt sind. Hinzu kommen die Bäume aus dem Stadtwald, die nicht einzeln gezählt werden und auf einer Fläche von über 1000 Hektar stehen.