Es ist doch recht verwunderlich, dass bereits eine lebhafte Diskussion in den Medien über die Neuplanung der Wittener Straße in Laer entbrannt ist, ohne dass diese Planung z. B. in der Bezirksvertretung Ost zur Kenntnis gebracht wurde.
Der dortige Stand war, dass eine boulevardähnliche Straßenführung angedacht war, um gerade den Durchgangsstraßencharakter abzubauen. Davon ist jetzt keine Rede mehr, im Gegenteil. Zwar soll ein Stadtstraßen-Charakter entstehen, was das konkret heißt, wird in dem Artikel aber nicht deutlich.
Frau Biene vom Planungsamt wird mit den Worten zitiert: „Es wäre die städtebaulich schönere Variante“ (jeweils eine Spur wegzunehmen) und „es war aber wohl nicht gewünscht“.
Dazu können die GRÜNEN im Bochumer Osten nur erklären: Wir haben es uns gewünscht und sehen es nach wie vor als die beste Lösung für Laer an. Sandra Schulze (Grüne Bezirksvertreterin): „Eine städtebaulich schöne Variante hat der Stadtteil durchaus verdient.“
So soll es beim vierspurigen Ausbau bleiben. Etwa (?) vier Meter große Rad- und Gehwege sollen zwar angelegt werden, doch es wird weder ausgeführt, ob dies ein gemeinsamer Rad / Gehweg sein soll und wo die Radwege angebunden werden sollen. Oder ist geplant, diese wie so oft auf der Straße enden zu lassen?
Die Fraktion der GRÜNEN in der Bezirksvertretung Ost hatte schon mit Verwunderung die Wegeplanung auf dem 51°7-Gelände zur Kenntnis genommen, hier 5 m breite Fußgänger- und 1,85 m schmale Radwege anzulegen und eine Änderung der Planung gefordert.