Im heutigen Ausschuss für Infrastruktur und Mobilität wurden auf Initiative der Grünen viele Maßnahmen beschlossen worden, die den Radverkehr in Bochum weiter verbessern sollen. „Zunächst einmal freue ich mich, dass die Ausschreibung des Radverkehrskonzeptes als ganzheitlicher Ansatz zur strategischen Verbesserung des Radverkehres in Bochum, welches wir schon seit Jahren fordern, nun endlich auf den Weg gebracht worden ist. Im Zuge der Konzepterstellung haben wir die Verwaltung insbesondere beauftragt sich dem Problem des Fahrbahnparkens anzunehmen. Straßen, die nicht befahren, sondern beparkt werden, erfüllen ihren eigentlichen Zweck nicht. Aufgeteilt auf die Bezirke sollen in dem zu erstellenden Konzept daher insgesamt 18 Sofortmaßnahmen benannt werden, bei denen durch Markierungsarbeiten schnell und kostengünstig Radfahrstreifen angelegt werden können. Des Weiteren ist es uns besonders wichtig, dass die Öffentlichkeit, hier im Besonderen die Radfahrverbände, mit einem Beteiligungskonzept in den Prozess einbezogen werden“, so Sebastian Pewny, verkehrspolitischer Sprecher der Grünen im Rat.
In verschiedenen Anträgen wurde zudem die Verbesserung der Radinfrastruktur beschlossen. So soll die Protected Bikelane auf der Unistraße durchgängig eine Mindestbreite von 2 Metern bekommen, die Radverkehrsplanungen für die Straße Auf der Heide sowie für die Castroper Straße/ Harpener Hellweg bis zum Sheffield-Ring angegangen werden und Umsetzungskonzepte für folgende Projekte initiiert werden: Sichere, direkte Radverkehrsanlagen auf der Tippelsberger Straße, Radwege-Führung auf der Riemker Straße und Auf dem Dahlacker sowie der Baroper Straße. Zudem die künftige Radwegeführung in Zusammenhang mit dem Neubau der Brücke Lohring sowie deren Weiterführung auf der Harpener Straße und Gersteinring und die Fertigstellung des Radweges Parkband West. Der Ausschuss hat die Verwaltung weiter aufgefordert Kontakt zum RVR aufzunehmen, um eine Verbesserung der Situation auf der Springorumtrasse und auf dem Parkway Emscher Ruhr an den Grummer Teichen zu erwirken.
„Ich freue mich, dass wir passend zum Tag des Fahrrads so viel Positives für den Radverkehr in Bochum tun konnten. Damit Bochum aber wirklich fahrradfreundlich wird, müssen wir in Zukunft noch eine weitere Schippe drauflegen“, resümiert Pewny.