Für den Neubau des Höntroper Bades favorisieren die Grünen im Rat die Variante 3 – also ein Hallenbad inkl. Sauna. Gleichzeitig sollen der Charakter sowie die hohe Aufenthalts- und Erholungsqualität des Südparks erhalten werden. Dazu haben die Grünen gemeinsam mit der SPD einen Änderungsantrag für den morgigen Sportausschuss eingebracht.
Geprüft werden soll unter wirtschaftlichen, rechtlichen und energetischen Aspekten, ob das Hallenbad mit einem Cabriodach und/oder einer Seitenöffnung ausgestattet werden kann. So soll man direkt von der Liegefläche aus ins Bad gelangen können. Auch soll geprüft werden, ob der Sprungturm und das dazugehörige Becken erhalten bleiben können. Ein zusätzlicher Wasserspielplatz soll auch außerhalb der Schönwetterperiode unabhängig vom Bad genutzt werden können.
Die ebenfalls zu überprüfende Variante 1, die den Neubau als großes sportgerechtes Freizeitbad vorsieht, wird von den Grünen abgelehnt.
Dazu erklärt Züleyha Demir, sportpolitische Sprecherin der Grünen im Rat: „Die Variante 3 erhält den Charakter des Südparks und leistet einen großen Beitrag, um den hohen Bedarf nach Wasserflächen in der Halle zu befriedigen. Gleichzeitig ist es die Variante mit dem geringsten prognostizierten Zuschussbedarf. Sie ist planungsrechtlich unproblematisch. Die erforderlichen Planungs- und Genehmigungsprozesse können kurzfristig angegangen werden. Der Bau ist in absehbarer Zeit realisierbar. Die Variante 1 hat gravierende Nachteile: Die Verkehrsbelastung für die Anwohner ist viel höher. Durch die vielen notwendigen Parkplätze würde ein großer Teil des Grünbereichs versiegelt. Der Südpark verlöre durch so ein riesiges Spaßbad seinen naturnahen Charakter. Außerdem hat Variante 1 einen deutlich höheren prognostizierten finanziellen Zuschussbedarf. Dabei ist noch nicht einkalkuliert, dass in Nachbarstädten eventuell Bäder entstehen, die besser zu erreichen sein werden.“