In der letzten Sitzung des Ausschusses für Umwelt, Sicherheit und Ordnung hatte die CDU beantragt, die Steuer für Jagdhunde abzuschaffen. Sebastian Pewny, stv. Vorsitzender des Ausschusses, ist von diesem Vorschlag nicht überzeugt: „Auch wenn Jägerinnen und Jäger durch die Jagd in Teilen gesamtgesellschaftliche Aufgaben wahrnehmen wie etwa das Entfernen von Tieren nach Wildunfällen, haben Debatten auf Landesebene in den letzten Jahren ergeben, dass es sich bei der Jagd in erster Linie um ein Hobby handelt. Das sollte unseres Erachtens selbst finanziert werden. Wir stehen der Abschaffung der Hundesteuer für Jagdhunde daher kritisch gegenüber. Fraglich ist zudem, warum wir Besitzer von Jagdhunden, die in Bochum wohnen und zur Jagd aber anderswo in Deutschland unterwegs sind, von der Hundesteuer befreien sollten. Selbst wenn die Jagdhunde dieser Besitzer eine Gebrauchshundeprüfung abgelegt haben, leisten sie vor Ort keinen Dienst.“
Bereits im Jahr 2018 hatte der Ausschuss auf Bestreben von Grünen und SPD beschlossen, dass Assistenz- sowie Sanitäts- bzw. Rettungshunde von der Steuer auszunehmen sind. „Ich bin der Meinung, dass wir bereits damals den richtigen Schritt gegangen sind und diejenigen Hunde von der Steuer befreit haben, die im Dienst unserer Gesellschaft stehen. Weshalb die CDU ihren Vorschlag damals nicht in die Debatte eingebracht hat, ist mir schleierhaft“. Da die CDU in der letzten Ausschusssitzung nicht darlegen konnte, warum die Hundesteuer eine Belastung für die meist recht finanzstarken Jägerinnen und Jäger ist, bekommt die Fraktion im nächsten Ausschuss noch einmal die Gelegenheit ihre Position schlüssig vorzutragen.