Auf Grundlage einer Anfrage der Linken hat die Stadtverwaltung kürzlich errechnet, welche Finanzmittel in den letzten Jahren für den Radverkehr in Bochum ausgegeben wurden. Dazu Sebastian Pewny, verkehrspolitischer Sprecher der Grünen im Rat: „Mit der Aufstellung hat die Verwaltung es nach bestem Wissen geschafft die städtischen Aufwendungen für den Radverkehr transparent zu machen. Mit einer Gesamtsumme von über 7 Millionen € im Jahr 2019, was auf jede/n Bochumer Bürger*in umgerechnet 19,34€ bedeutet, steht Bochum gar nicht so schlecht da. Hervorheben möchte ich aber, dass bundesweit keine standardisierten Bewertungskriterien für derartige Berechnung existieren. Vergleiche zu anderen Städten sind damit seriös nicht möglich, weshalb ich die Forderung nach einer unabhängigen Untersuchung, wie sie von einigen Bochumer Initiativen gefordert wird, nicht nachvollziehen kann. Die Frage kann nicht sein, ob 19,34€ pro Bürger für den Ausbau, Erhalt und Pflege der Radinfrastruktur in Bochum ausreichen. Vielmehr müssen wir uns daran messen lassen, was wir in Bochum bereits erreicht haben und was in den nächsten Jahren geplant ist. In diesem Zusammenhang möchte ich an den kürzlich von SPD und Grünen auf den Weg gebrachten Beschluss erinnern, dass die Radwegeplanung für die Wittener Straße ab 2023 gestartet werden soll. Zusammen mit dem Ring sind dann künftig alle Radialstraßen mit einem Radweg ausgestattet. Auch wenn es derzeit sicher noch Spielraum nach oben gibt, setzt die Stadt sich in den letzten Jahren nicht zuletzt durch die Initiative von uns Grünen, stark für den Ausbau der Radinfrastruktur in Bochum ein.“