Die Grünen im Rat fordern, dass die Stadt sich an einem Modellprojekt zu Tempo 30 des Bundes beteiligt. „Vermehrt gingen in den letzten Monaten Anregungen bei uns ein bestimmte Straßen auf Tempo 30 zu reduzieren. Auch wenn wir jede einzelne Anregung dazu begrüßen, sind diese Forderungen nach der derzeitigen Straßenverkehrsverordnung oftmals leider nicht umsetzbar“, so Sebastian Pewny, verkehrspolitischer Sprecher der Grünen.
Abhilfe soll ein Antrag schaffen, der kürzlich im Bundestag beschlossen wurde. Um den Straßenverkehr sicherer zu machen, heißt es dort, soll in Modellprojekten untersucht werden, wie sich ein generelles Tempolimit von 30 km/h auf den Straßenverkehr in Kommunen auswirkt. Auf Hauptverkehrsstraßen soll nach dem Modell Tempo 50 erlaubt sein.
„Wir begrüßen eine Ausweitung der Tempo 30 Regelung sehr und fordern die Verwaltung auf sich als Modellkommune an diesem Projekt zu beteiligen, sobald der Bund die Förderbedingungen dazu veröffentlicht hat. Mit unserer Lage im Herzen des Ruhrgebietes ist das Bochumer Stadtgebiet besonders gut dazu geeignet, die Auswirkungen eines Tempolimits in Bezug auf Verkehrssicherheit und Umweltbelastung im urbanen Raum zu untersuchen“, so Pewny weiter Um eine Stellungnahme der Verwaltung zu erwirken, haben die Grünen eine Anfrage im Ausschuss für Infrastruktur und Mobilität gestellt.