In einem Hinterhof der Alsenstraße kam es letzte Woche zu massiven Baumfällungen in einem Gemeinschaftsgarten. Die LEG Immobilien-Gruppe, die Eigentümer der Flächen ist, gab dazu an, dass der Garten mit Efeu, Schilf und Brombeersträuchern bewachsen war und Bäume in Hanglage in einen Zaun eingewachsen waren. Skeptisch äußert sich Sebastian Pewny, stellvertretender Vorsitzender des Umweltausschusses der Stadt: „Ich frage mich, ob ein Kahlschlag in diesem Ausmaß tatsächlich von Nöten war oder ob die LED hier ausschließlich Kosten bei der Baumpflege sparen wollte? Fraglich ist auch, ob die Bäume nach Baumschutzsatzung bei der Stadt angezeigt und die Fällarbeiten genehmigt wurden. Ich fordere die LEG auf als Ausgleich neue Bäume an Ort und Stelle zu pflanzen. Genügt Raum bieten die Flächen im Hinterhof allemal.“
Raphael Dittert, Fraktionsvorsitzender der Grünen im Bezirk Mitte, ergänzt: „Ungeheuerlich finde ich, dass die Bewohnerinnen und Bewohner der Häuser über den Vorgang nicht informiert wurden. Wir werden der Sache auf den Grund gehen und mit einer Anfrage in der Bezirksvertretung Licht ins Dunkle bringen“.