Bild: GRÜNE Kandidat*innen für die Reserveliste im Bezirk Bochum-Mitte. v.l.n.r. Vorne: Nina von Witzleben, Thea Jacobs, Karsten Finke, Anna di Bari, Cylia Ungar. Hinten: Fabian Krömling, Johannes Fleer, David Werner. Foto: Jesse Dommermuth
Anna di Bari ist wahrscheinlich nicht nur eine der jüngsten Bewerberinnen für die Kommunalwahl 2020, sondern auch die neue Spitzenkandidatin der GRÜNEN für die Bezirksvertretung Bochum-Mitte. Der Ortsverband schlug sie gemeinsam mit Karsten Finke zum Spitzenduo für die Bezirksvertretung Bochum-Mitte vor und wählte ihre Vorschlagsliste für die Kreismitgliederversammlung am 21. März. Die 19-jährige Studentin ist damit rund 33 Jahre jünger als das aktuelle Durchschnittsalter in der aktuellen Bezirksvertretung. Mit rund 22 Kandidat*innen wollen die GRÜNEN mit der längsten Liste in ihrer Geschichte in den Wahlkampf gehen.
Anna di Bari betonte als Spitzenkandidatin in ihrer Rede: „Wir sind eine diverse Partei und genau das soll auch unsere Liste für die Bezirksvertretung abbilden. Ich will mich für eine sozial gerechte und ökologische Zukunft nicht nur auf Bundes- und Landesebene einsetzen, sondern auch direkt vor der Haustür. Dies wird 2020 für die Stadt und den Stadtbezirk, in denen ich geboren bin, entscheidend sein.“
Karsten Finke, Spitzenkandidat auf Listenplatz 2, sagte in seiner Rede: „Wir haben bei der Europawahl das stärkste Ergebnis geholt und müssen bereit sein Senior- anstatt Juniorpartnerin zu werden. Mit meinen Erfahrungen in der Bezirksvertretung möchte ich hier dazu beitragen, dass wir dies auch können. Ich will mich auch weiterhin für Menschen einsetzen, die an den Rand unserer Gesellschaft gedrückt werden.“
Cylia Ungar, Studentin, 22 Jahre alt und Kandidatin für Listenplatz 3, zeigte sich kämpferisch in ihrer Rede: „Unsere Innenstadt und unsere Stadtteilzentren müssen attraktiver werden und das nicht durch Parkplätze, sondern durch Kultur und Gestaltung. Ich will mich dafür einsetzen, dass die Stadt Raum für Menschen anstatt für Autos schafft.“
Fabian Krömling, 26-jähriger Student und Kandidat für Listenplatz 4, warb in seiner Rede für die Mobilitätswende: „Es ist Januar und als ich mit dem Fahrrad hierhin gefahren bin, hatte ich die Jacke offen. Wir müssen dringend Lösungen für die Klimakrise finden, in dem wir zusätzliche Angebote für dem Nahverkehr schaffen. Wie zum Bespiel eine zusätzliche Brücke für den Rad- und Fußverehr zwischen dem Justizzentrum und Finanzamt.“
Thea Jacobs, Sprecherin des Kreisverbandes und Kandidatin für Listenplatz 5, ging in ihrer Rede auf die soziale Bedeutung von Grünflächen ein: „Das Grün in unserer Stadt ist nicht nur enorm wichtig für das Klima, sondern ist eine zutiefst soziale Frage, gerade Menschen mit geringen Einkommen müssen öffentliche Erholungsräume und Plätze zur Verfügung gestellt werden.“
Nina von Witzleben, Sprecherin des Ortsverbandes Bochum-Mitte, zieht zufrieden Bilanz: „Unser Ziel war es, dass wir gerade auch junge Menschen motivieren, in der Bezirksvertretung Verantwortung zu übernehmen. Hier haben wir viele Gespräche mit der Grünen Jugend und Bewerber*innen geführt. Wir wollen, dass Jugendliche und junge Leute nicht nur vorm Rathaus, sondern auch im Rathaus für eine bessere Zukunft kämpfen und hier auch Verantwortung übernehmen.“
Hartmut Schröter, mit 76 Jahren der älteste Kandidat auf Listenplatz 10, erklärte seine Motivation zur Kandidatur: „Während meiner Tätigkeit als Pfarrer war mir eine parteipolitische Neutralität wichtig. Jetzt haben die GRÜNEN mich überzeugt. Ich bin nicht nur beeindruckt, dass es ihnen gelingt, so viele junge Menschen für die Kommunalpolitik zu motivieren, ebenso beschäftigt mich der Klimaschutz schon seit mehr als 50 Jahren. In dieser so zugespitzten Zeit bin ich bereit, auf Platz 10 für die GRÜNEN in der Bezirksvertretung Verantwortung zu übernehmen, ich möchte hier mitarbeiten und unterstützen.“
Moritz Oberberg, Co-Sprecher des Ortsverbandes fügt abschließend hinzu: „Ich bin von dieser Liste begeistert. Wir haben es geschafft eine junge Liste aufzustellen, die uns auch widerspiegelt. Wir sind nun bereit für einen spannenden grünen Wahlkampf im Herzen unserer Stadt. Wir wollen den Menschen vor Ort ein Angebot machen und mit ihnen gemeinsam gestalten.“