Das Befahren der Königsallee in Stiepel ist derzeit mit Tempo 70 erlaubt. Da der Verkehr eine große Lärmquelle darstellt, fordern die Grünen eine Temporeduzierung auf 50 Stundenkilometer. „Der Lärm, der vor allem durch den Autoverkehr verursacht wird, stellt für die Anwohnenden eine enorme Belästigung dar. Dies ist in erster Linie der hohen Geschwindigkeit geschuldet“, so Sebastian Pewny, verkehrspolitischer Sprecher der Grünen im Rat.
Während die Verwaltung die Bauherr*innen bei Neubauten zum Einbau von Schallschutzfenstern verpflichtet, sind Schallschutzfenster im Bestand in diesem Bereich nicht förderfähig, da nach der rechnerischen Modellierung im Lärmaktionsplan keine Grenzwertüberschreitung vorliegt. „Dieses Vorgehen erscheint mir paradox. Beim Neubau wird etwas für den Lärmschutz getan, im Bestand jedoch nicht, obwohl der Lärm gleich schlimm ist. So oder so scheint das einfachste und sinnvollste Mittel zur Minderung der Lärmbelästigung eine Reduzierung des Tempos auf 50. Dies gilt im Übrigen nicht nur für Stiepel. Grundsätzlich sollte man sich fragen ob Tempo 70 auf einer innerörtlichen Verbindung noch zeitgemäß ist“, so Pewny weiter.