Auf Anregung der Grünen wird „Kemnade in Flammen“ künftig ohne Knalleffekte beim Feuerwerk auskommen. „Auch wenn die offizielle Beantwortung unserer Anfrage noch aussteht, freuen wir uns schon jetzt zu hören, dass die Betreibergesellschaft in Absprache mit der Stadtverwaltung zu dem Ergebnis gekommen ist auf die umweltschädlichen Knalleffekte bei „Kemnade in Flammen zu verzichten“, so Sebastian Pewny, stellvertretender Vorsitzender des Ausschusses für Umwelt, Sicherheit und Ordnung. „Dies ist gerade für die um Pfingsten brütenden Vögel von besonderer Bedeutung“, so Pewny weiter. Bereits im Herbst hatte der Umweltausschuss beschlossen, dass das Abbrennen von Feuerwerken in Bochums Naturschutzgebieten untersagt sowie in Landschaftsschutzgebieten auf Traditionsveranstaltungen beschränkt wird.
„Vor dem Hintergrund des Klimawandels und der Feinstaubbelastung muss man sich grundsätzlich die Frage stellen, ob das zünden von Feuerwerk in der Innenstadt an Silvester noch zeitgemäß ist. Feuerwerksfreie Zonen, in denen auch Familien hingehen können ohne Gefahr zu laufen torpediert zu werden, wären aus unserer Sicht z.B. im Bermuda3Eck oder vor dem Schauspielhaus vorstellbar“, so Pewny weiter. Barbara Jessel, kulturpolitische Sprecherin ergänzt: „Zentrale Feuerwerke, so wie sie es früher auf dem Schauspielhaus gab, sind aus unserer Sicht eine gute Lösung. Wir sehen hier auch eine große Chance alte Traditionen wieder zu beleben. So könnte auf dem Vorplatz des Schauspielhauses nach dem Feuerwerk wieder gemeinsam Walzer getanzt werden“.