Ansporn für mehr Frauen in städtischen Führungspositionen
Thea Jacobs, grünes Mitglied im Frauenbeirat, freut sich über die Auszeichnung der Stadt Bochum mit dem Gender Award 2019. Der Preis wurde der Stadt am Montag von der Bundesarbeitsgemeinschaft kommunaler Frauenbüros und Gleichstellungsstellen verliehen. Jacobs sieht die Auszeichnung als Ansporn für Frauen in Führungspositionen im Management und in Aufsichtsgremien städtischer Unternehmen aber auch innerhalb der Stadtverwaltung zu kämpfen. Jacobs: „Von den 20 Spitzenposten bei Stadtverwaltung und Stadttöchtern sind nur drei weiblich besetzt. Bei den gezahlten Gehältern ist das Missverhältnis noch krasser. Das muss sich ändern!“
Astrid Platzmann, Fraktionsvorsitzende der Grünen, verweist darauf, dass Gleichstellung bei einer Sprache beginnt, die Männer und Frauen gleichermaßen berücksichtigt: „Hier hat in der Verwaltung zum Glück schon an vielen Stellen eine positive Entwicklung eingesetzt. Immer noch gibt es aber viele offizielle Texte, in denen nur die männliche Form verwendet wird. Das könnte daran liegen, dass es bisher keinen einheitlichen Leitfaden zur Verwendung geschlechtergerechter Sprache zu geben scheint, an dem sich die Beschäftigten der Verwaltung orientieren könnten.“ Platzmann-Scholten kündigt hierzu eine Anfrage der Grünen zur Ratssitzung am Donnerstag an.