Ein besonderes Treffen unseres Ortsverbands stand am 9. Mai an. Anlass war der Neubau des Krone Forums sowie die Gestaltung der städtischen Plätze. Wir haben uns die Fragen gestellt: Wie sehen die Plätze eigentlich aus? Welchen Nutzen haben sie bzw. sollen sie haben? Und was muss dringend verändert werden?
Doch eins nach dem anderen. Begleitet von unserer Ratsfrau und Projekt-Mitinitiatorin Barbara Jessel haben wir die seit Jahresanfang bestehende Baustelle des Krone Forums (Kronestraße) besichtigt. Hier entsteht modernes Wohnen der besonderen Art in drei Gebäudekomplexen. Das Projekt hat sich gegen finanziell besser ausgestattete Investitionen in einer städtebaulichen Ausschreibung aufgrund des besonderen Charakters durchgesetzt. Dabei wird genossenschaftliches Wohnen mit Eigentums- und Mietwohungen, sowie gefördertem und integrativem Wohnen kombiniert. Dazu entsteht auch ein Stadtteilbegegnunszentrum. Ein Treffpunkt für alle aus der Umgebung. Auch geschäftliche Räume können Platz finden, beispielsweise ein Co-Working-Space. Aus grüner Sicht besonders gut: Ein großer Teil der vormals komplett versiegelten Fläche wird entsiegelt. Und im gemeinschaftlich genutzten Garten sind bereits Obstbäume gepflanzt. Und wir sehen noch Potential für mehr: Hinter der Baustelle an der Trasse ist eine zubetonierte Fläche. Hier war ehemals ein Spielplatz an dem Weg hoch zur Franz-Vogt-Straße, der wegen vieler Probleme weichen musste. Durch das Krone Forum entsteht aber eine neue Situation und dadurch neue Gestaltungsmöglichkeiten, solch eine Betonfläche zu beseitigen.
Solche Plätze sind ein Dorn im Auge. Besonders verhält es sich dabei mit den Überresten des ehemaligen Westfalenplatzes. Im Zuge der gelungenen Neugestaltung des Tana-Schanzara-Platzes wurde es durch Einsprüche der Anwohner versäumt, die brachliegende Betonfläche zwischen Tana-Schanzara-Platz und Clemensstraße zu gestalten. Daher ist dies eine riesige, ungenutzte, versiegelte städtische Fläche. Hier können wir uns einige andere Dinge vorstellen: Urban Gardening, Fitnessgeräte, Überdachung,… Wichtig ist, dass der Platz für die Menschen nutzbar gemacht wird. Eine andere Situation ergibt sich am Hans-Ehrenberg-Platz. Dieser Platz wird genutzt, ist durch den Parkplatz und den Autoverkehr dort aber eingeschränkt. Wir wünschen, dass die Parkfläche weitestgehend verschwindet (denkbar wäre ein Ausgleich am P+R-Parkplatz Ehrenfeld). Außerdem muss der Platz dringend saniert werden: Steinplatten kommen hoch oder sind kaputt, eine barrierefreie Überquerung ist fast nicht möglich. Dabei kann auch gleich eine Entsiegelung stattfinden und die Schaffung neuer Aktivitäten und Platzgestaltungen: Boule-Feld, optischer Trenner zur Straße, Markt-Fläche, …
Hier sind auch die Anwohner gefragt. Wir sind für allen Input offen und werden die Gelegenheit beim Stadtteilfest Ehrenfeld (15.6.) nutzen, die Dinge zu diskutieren. Meldet euch gerne dort oder per Mail oder bei den Treffen bei uns.