Förderung des Bundeskulturfonds Energie startet

By 17. Februar 2023Kunst & Kultur

Die Kulturszene in Bochum und bundesweit ist von den multiplen Krisen dieser Zeit gebeutelt. Während auf Grund der Corona-Pandemie viele Kulturangebote ausfielen oder nur stark eingeschränkt stattfanden, trieb der russischer Angriffskrieg in der Ukraine die Preise für die Energieversorgung letztes Jahr in die Höhe. Es wurde deutlich, dass auch der Kulturbereich mit der Preisentwicklung zu kämpfen hat, was mitunter auch daran liegt, dass die vielfach fehlenden energetischen Sanierungen von Kulturbauten zu hohen Energieverbrauchen führten. Hier setzt der Bundeskulturfonds Energie an, der für den Zeitraum 01.01.23 (rückwirkend) bis zum 30.04.24 insgesamt 1 Milliarde € Fördermittel für Kulturinstitutionen, Einrichtungen der kulturellen Bildung und Kulturveranstaltende, die bspw. Festivals oder Aufführungen organisieren, zur Verfügung stellt. Gefördert wird der Mehrbedarf einer Kultureinrichtung an Energiekosten, die durch die Energiekrise entstanden sind. Berücksichtigt werden dabei Kosten für Gas, Fernwärme und Strom.

„Mein Dank geht an den Deutschen Kulturrat und die Staatsministerin für Kultur und Medien Claudia Roth, die den Fonds möglich gemacht haben. Gerne möchte ich die Kulturinstitute und Kulturveranstaltende in Bochum motivieren, sich nun auf die Fördermittel zu bewerben“, erklärt Barbara Jessel, Vorsitzende des Ausschusses für Kultur und Tourismus. Nach einer Registrierung auf der Seite https://www.kulturfonds-energie.de können die Fördermitteln beantragt werden, sobald Bundesfinanzminister Lindner zugestimmt hat. Unter der Service Hotline 0800-6645685 könne Fragen besprochen werden.

Neben den Kulturinstitutionen und Veranstaltenden sind es insbesondere aber auch die Künstlerinnen und Künstler, die von der Energiekrise betroffen sind. „Um die Künstlerinnen und Künstler, die ihrer Tätigkeit z.B. zu Hause oder im eigenen Atelier nachgehen, zu unterstützen, fordere ich die Landesregierung auf, an die Corona-Hilfsmaßnahmen anzuschließen und passgenaue Fördermittel für diese Personengruppe bereit zu stellen“, schließt Jessel.