Radverkehrskonzept: Basis für Radverkehrsplanung der Zukunft vorgestellt

By 15. Februar 2023Verkehrswende

Mit dem Radverkehrskonzept wird im Ausschuss für Mobilität und Infrastruktur nach nunmehr zwei Jahrzehnten der neue Handlungsrahmen für den Radverkehr in Bochum vorgestellt. Bereits seit einigen Jahren drängten die Grüne Ratsfraktion darauf, das alte Konzept aus dem Jahr 1999 fortzuschreiben. „Das übergeordnete Ziel des neuen Radverkehrskonzeptes ist es den Anteil der Radfahrenden in Bochum auf 25% der Verkehrsteilnehmer*innen zu erhöhen. Das umfassende Planwerk, das die Verwaltung nun vorgelegt hat, stellt die Handlungsgrundlage dar, um dieses Ziel schrittweise zu erreichen“, erläutert Raphael Dittert, Vorsitzender des Ausschusses für Mobilität und Infrastruktur.

Zur Beurteilung der Infrastruktur gibt es nun erstmals ein Radverkehrskataster, welches einen verlässlichen Überblick über den Bestand der Bochumer Radwege gibt. Zudem definiert das Konzept das künftige Radverkehrsnetz mit vier Hierarchiestufen: Radschnellwege, Velorouten, Hauptrouten und Nebenrouten. Ein weiterer Bestandteil ist die Beschreibung der Qualität der Radwege. So werden unter anderem Standardbreiten für die verschiedenen Radwegetypen definiert. Ideen für Fahrradparkplätze und Schulwegepläne runden das Konzept ab. Eine Maßnahmenliste zeigt auf, welche konkreten Vorhaben künftig umgesetzt werden sollen.

Das Radverkehrskonzept stellt mit seiner Fülle an Vorschlägen und Maßnahmen eine gute Basis für die Radverkehrsplanung in Bochum dar. Velorouten als neue und schnelle Radwegeverbindungen oder Rotmarkierungen auf Fahrradwegen, die die Verkehrssicherheit verbessern, sind dabei nur zwei Einzelaspekte, die ich hervorheben möchte. Insgesamt verstehe ich das Konzept als Arbeitsprogramm, das es nun anzupacken gilt, um den Radverkehr in Bochum weiter nach vorne zu bringen“, resümiert Raphael Dittert.

Weiterführende Informationen gibt es auf der Website der Stadt Bochum:

http://www.bochum.de/radverkehrskonzept